Freehoster: Unterschied zwischen den Versionen
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Einige Freehoster schränken den freien Zugriff auf den von ihnen angebotenen Webspace auch ein und erlauben Erstellen und Hochladen von Inhalten nur über spezielle Editoren und Suiten. | Einige Freehoster schränken den freien Zugriff auf den von ihnen angebotenen Webspace auch ein und erlauben Erstellen und Hochladen von Inhalten nur über spezielle Editoren und Suiten. | ||
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Aktuelle Version vom 11. September 2023, 18:14 Uhr
Ein Freehoster ist ein Anbieter, der kostenloses Webhosting anbietet. In der Regel, aber nicht immer, sind solche Angebote werbefinanziert oder haben ein sogenanntes „Freemium“-Geschäftsmodell.
Freehoster bieten ein je nach Anbieter unterschiedliches Spektrum an Leistungen. Dieses umfasst immer eine gewisse Menge kostenlosen Webspace, sowie sehr häufig auch Unterstützung für Server-Skriptsprachen wie PHP, eine oder mehrere SQL-Datenbanken, FTP-Zugriff sowie oft weitere Funktionen. Neben Werbeeinblendungen gab und gibt es bei Freehostern aber eine Reihe von Nachteilen, z.B. Traffic-Begrenzungen, ein Limit bei der maximal hochladbaren Dateigröße und Ähnliches. Viele Anbieter waren außerdem nicht immer stabil erreichbar, löschten inaktive Konten nach gewisser Zeit oder stellten nach einiger Zeit wieder ihre Dienste ein. Erreichbar sind dort gehostete Seiten meist über Subdomains. Im Kontext der Maker-Szene waren etwa URLs wie mitglied.lycos.de/username oder username.funpic.de sehr häufig anzutreffen. Da solche URLs meist sehr lang sind und einen vergleichsweise wenig professionellen Eindruck vermitteln, registrierten sich viele Nutzer solcher Dienste zusätzlich eine kostenlose Domain. Besonders populär waren über Jahre die .de.vu-Domains.
Einige Freehoster schränken den freien Zugriff auf den von ihnen angebotenen Webspace auch ein und erlauben Erstellen und Hochladen von Inhalten nur über spezielle Editoren und Suiten.
Freehoster wurden ab Ende der 1990er-Jahre populär. Für Millionen von Internetnutzern waren sie über Jahre die einzige praktikable Möglichkeit, eine eigene Homepage zu erstellen und sich darüber im Internet der Öffentlichkeit zu präsentieren. Professionelles Webhosting war lange sehr teuer; zumeist waren Benutzer von Freehostern auch eher jung und waren nicht bereit, einen Vertrag mit vergleichsweise hohen monatlichen Kosten abzuschließen. Mangels Alternativen wurden Filehoster auch oft genutzt, um Bilder oder sonstige Dateien im Internet zu teilen; ähnlich wie heutige Filehoster.
In der Maker-Szene, in der das Zur-Schau-Stellen der eigenen technischen und gestalterischen Fähigkeiten sehr wichtig war, war die Benutzung von Freehostern dementsprechend verbreitet.
Ab Ende der 2000er-Jahre kamen Freehoster langsam aus der Mode. Zum Einen waren die Preise für professionelles Hosting gefallen, zum Anderen gab es inzwischen eine Menge spezialisierter Anbieter, die für viele Zwecke einfacher und praktikabler waren, als klassische Freehoster.
Dienste wie RapidShare ermöglichten etwa das unkomplizierte Hosten auch großer Dateien, Anbieter wie Blogspot, Wordpress.com und andere erlaubten das Aufsetzen eines Blogs oder einer kleinen Homepage mit wenigen Klicks. Zur reinen Selbstdarstellung wurden eigene Homepages auch zunehmend durch Soziale Medien verdrängt.
Ab Ende der 2000er-Jahre stellen viele Anbieter ihre Dienste ein, etwa die im deutschsprachigen Raum sehr populären Lycos, Funpic und Ohost.
Aktuell gibt es noch immer eine ganze Reihe klassischer Freehoster, die jedoch nur noch eine vergleichsweise geringe Bedeutung haben.
Liste populärer Freehoster
- Angelfire
- Beepworld
- bplaced.net
- Cybton
- domfree.de (vom Netz gegangen)
- freewebs.com
- funpic.de (vom Netz gegangen)
- Lima-City.de
- Lycos/Tripod (vom Netz gegangen)
- FortuneCity
- funpic.de (vom Netz gegangen)
- home.arcor.de (vom Netz gegangen)
- HPage (ehemals NPage)
- kilu.de (vom Netz gegangen)
- ohost.de (vom Netz gegangen)
- Piranho.com (nicht mehr aktiv)
- people.freenet.de (vom Netz gegangen)
- XOOM (vom Netz gegangen)
Neben spezialisierten Anbietern boten eine ganze Zeit lang auch normale Internetanbieter wie die Telekom (über T-Online), Arcor, Freenet, AOL und viele andere für ihre Kunden ebenfalls vergleichbare Dienste an.