A Gate into Eternity: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2020, 16:27 Uhr

A Gate into Eternity
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Homepage -
Genre Klassisches Rollenspiel
Sprache Deutsch, Englisch
Neueste Version Demo 4
Veröffentlichung September 2001 (Erste Demo)
Juli 2004 (letzte Demo)
Entwickelt von Kokibi
Erstellt mit RPG Maker 2000
RPG-Atelier-ID 390
RMArchiv-ID 4
Status abgebrochen

A Gate into Eternity ist ein zwischen 2001 und 2004 entwickeltes RPG-Maker-2000-Spiel von Kokibi (später Fennel). Es gehörte neben Seekers of the Sun zu den wenigen größeren englischsprachigen Maker-Spielen eines deutschen Entwicklers.

Über das Spiel

Nach eigenen Angaben basierte A Gate into Eternity auf einer Geschichte, die Kokibi in den Grundzügen bereits seit 1998 erdacht hatte. Als Konsolenfan empfand er es daher als naheliegend, diese Geschichte dann auch in Spieleform umzusetzen. Kokibi selbst charakterisierte die Atmosphäre in „AGiE” als eher düster; ebenfalls sollte Politik darin eine große Rolle spielen, da es sich dabei um ein Thema handelte, das seiner Meinung nach in Spielen bis dahin eher vernachlässigt wurde.[1] Das PSX-Rollenspiel Xenogears nannte Kokibi darüber hinaus als eine wichtige Inspirationsquelle.

Die erste der insgesamt vier Demos von A Gate into Eternity erschien im September 2001, die zweite Demo folgte bereits zwei Monate später. Kokibi wählte von Anfang an Englisch als Sprache des Spiels und präsentierte es sowohl in englischsprachigen (dort speziell GamingGroundZero) als auch deutschen Foren, wo es fast durchwegs auf positive Resonanz stieß. Bemerkenswert waren damals etwa das eigene Kampfsystem und sowie später auch ein eigenes Menü sowie die zahlreichen eigens gerippten Grafiken.

Nach der dritten Demo (Oktober 2002) wurde Remains of Scythe stark in die Entwicklung des Spiels eingebunden. Er fertigte eine deutsche Übersetzung der damals aktuellen Demo an und spendierte A Gate into Eternity unter anderem zahlreiche eigens gezeichnete Grafiken und Sprites. Umgekehrt entwickelte Kokibi das Kampfsystem für Scythes eigenes Projekt Seekers of the Sun.

Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil es (von einem Nicht-Muttersprachler) auf Englisch entwickelt wurde, gehörte A Gate into Eternity aber nie zu den ganz großen „Starprojekten“ der Maker-Szene, weder im deutschsprachigen Raum, noch international. Ebenfalls hinzukam die etwas verworrene Story. Es blieb eher ein Kritikerliebling, was sich exemplarisch auch bei der Wahl zur Demo des Jahres 2004 im Atelier zeigte. Dort erreichte es in der Jury-Auswahl einen respektablen zweiten Platz, während es in der Community-Abstimmung deutlich den Einzug in die Top 3 verfehlte.[2] Anfang 2004 wurde Kokibis Spiel eines der ersten offiziell vom RPG-Maker-Quartier betreuten und gehosteten Projekte.

Mitte 2004 gaben Kokibi und Remains of Scythe fast gleichzeitig den Abbruch ihrer jeweiligen Maker-Projekte bekannt. Parallel dazu wurde der bis dahin aktuelle Stand des Spiels als vierte und finale Demo veröffentlicht. A Gate into Eternity sollte jedoch als Webcomic weitergeführt werden; mit Scythe als Zeichner und Kokibi als Storyschreiber.[3] Letztlich kam es dazu jedoch nicht. Einige der von Scythe für das Projekt erstellten Grafiken plante Kokibi in einem - nicht näher genannten - Nebenprojekt wiederzuverwenden. Vermutlich handelte es sich dabei um das 2005 vorgestellte DeSTroY.

In einem YouTube-Kommentar von 2014 erklärte Remains of Scythe, dass neben ihm auch noch eine dritte, damals nicht erwähnte Person an den Grafiken des Spiels mitgearbeitet habe. Dabei handle es sich um die Grafikerin NikBZero, die nicht in der Maker-Szene aktiv war, und daher kaum bis gar nicht erwähnt wurde.[4]

Handlung

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Eine Welt, die düsteren Zeiten entgegensieht... In Sodom, einem Königreich, intrigieren Adlige um die Macht, während ein König im Exil plant, sein Land zurückzuerobern... Das Kaiserreich Ghomorra, noch vor wenigen Jahren im Verfall begriffen, steigt, gelenkt von den jahrtausendealten Shisei, wieder zu einstiger Größe auf, während Babel seine Kampagne gegen die Elfen wieder aufgenommen hat und seine Inquisition alles Nichtmenschliche, das ihnen in die Hände fällt, foltert und verbrennt.
Und dann sind da noch andere Spieler am Großen Spiel beteiligt: Die drei Weisen, Ghaspar, Melchior und Balthasar, die ihre Finger in den Geschicken Sodoms haben, oder Schwarzwald, die mächtige Elfenmagierin, deren Macht ausreicht, ein ganzes Lager zu zerstören, der Chor des letzten Anfangs, der angeblich aus Engeln besteht, die Menschen furchtbare Macht geben können, und natürlich eine geheimnisvolle Frau, die überall dort auftaucht, wo die Geschichte der Welt eine Wendung macht, und eingreift, wenn diese Wendung ihr nicht gefällt...
In diese Situation stolpert Liena, ein resolutes Bauernmädchen mit großer Klappe. Nachdem ihr Dorf von einem Tag auf den anderen verschwand, sucht sie nun nach einem Weg, ihren Onkel zu retten und die Wahrheit herauszufinden, ohne zu wissen, das sie nur von anderen Mächten gelenkt wird. Es bleibt da aber auch noch die Tatsache, dass sie zu fähig für ein einfaches Bauernmädchen ist, da sie bei weitem besser kämpfen kann, als sie es sollte... Und was hat es mit Beliah, einer angeblichen Dämonengöttin, auf sich, die kurz vor dem Verschwinden des Dorfes aus einem Schrein befreit wurde, aber eher wie eine verschreckte Frau denn eine Dämonin wirkte? Eine Geschichte voller Verrat und politischen Intrigen, ohne klare Verteilung von Gut und Böse nimmt ihren Anfang...

Bilder

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Links

Quellen


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