Rippen: Unterschied zwischen den Versionen

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Rechtlich ist das Rippen als kritisch einzustufen, da dabei Grafiken aus urheberrechtlich geschützten Werken ohne Genehmigung entnommen werden.
 
Rechtlich ist das Rippen als kritisch einzustufen, da dabei Grafiken aus urheberrechtlich geschützten Werken ohne Genehmigung entnommen werden.
  
Ein Großteil der von Fans erstellten Maker-[[Ressourcen]], insbesondere für den [[RPG Maker 2000]] und den [[RPG Maker 2003]], bestand aus gerippten Grafiken oder Abwandlungen davon. Im Laufe der Jahre änderte sich die Einstellung der Maker-Community zum Rippen. Zeitweise galt es für gute Spiele fast schon als Pflicht gerippte Grafiken zu benutzen. Inzwischen rückten jedoch verstärkt die rechtlichen Aspekte in den Vordergrund, sodass diese Praxis zunehmend hinterfragt und seltener geworden ist.
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Ein großer Teil der von Fans erstellten Maker-[[Ressourcen]], insbesondere für den [[RPG Maker 2000]] und den [[RPG Maker 2003]], bestand aus gerippten Grafiken oder Abwandlungen davon. Mitte der 2000er-Jahre gab es kaum ein Maker-Spiel, das ganz ohne geripptes Material auskam. Dies ist sicherlich auch in den hohen Ansprüchen der Community begründet; zeitweise war es für Maker-Spiele fast schon „Pflicht“ geripptes Material einzusetzen.
  
Einige Jahre nachdem die Maker-Szene in Fahrt gekommen war begannen manche Entwickler damit, ihre Spiele zu verschlüsseln um „Ressourcenklau“ zu verhindern. Dies führte teils zum absurden Zustand, dass Grafiken aus Makerspielen gerippt wurden, die selbst zu großen Teilen aus gerippten Grafiken bestanden. Diese Praxis ist heute jedoch so gut wie verschwunden.
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Um das Rippen von Grafiken bildete sich in den einschlägigen Communities zeitweise eine merkwürdige, eigene „Ethik“ heraus. Dabei wurde der „Ripper“ zum vermeintlichen Autor und das Rippen als eigentliche Leistung stilisiert, während die Arbeit des tatsächlichen Urhebers bzw. Entwicklers ignoriert wurde. Teils wurde nicht einmal der Name des „Ursprungsspiels“ angegeben, aus dem die Grafik entnommen wurde. Sollte es sich dabei um einen wenig bekannten Titel handeln, ist es schwierig überhaupt festzustellen, ob es sich bei den entsprechenden Ressourcen um geripptes Material handelt. Diese merkwürdige „Ripper-Ethik“ gipfelte auch darin, dass viele Maker-Webseiten mit „exklusiven Rips“ warben, also gerippten Grafiken, die nur bei einer bestimmten Seite angeboten wurden. Die Webseite [[GamingGroundZero]] drohte gar einigen Usern rechtliche Schritte an, weil diese „exklusive Rips“ an anderer Stelle weiterverbreiteten.
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Nachdem die Maker-Szene in Fahrt gekommen war, begannen manche Entwickler damit, ihre Spiele mit Tools wie [[MoleBox]] zu verschlüsseln um „Ressourcenklau“ zu verhindern. Dies führte in einigen Fällen zur völlig absurden Situation, dass gerippte Grafiken aus Makerspielen erneut gerippt wurden. Diese Praxis ist heute jedoch so gut wie verschwunden.
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Im Laufe der Jahre änderte sich die Einstellung der Maker-Community zum Rippen. Inzwischen sind verstärkt die rechtlichen Aspekte in den Vordergrund gerückt, sodass Rippen zunehmend hinterfragt und seltener geworden ist.  
  
 
==Beispiel==
 
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Version vom 11. Januar 2020, 18:23 Uhr

In der RPG-Maker-Szene wird mit Rippen meist das Herausschneiden von Grafiken aus bestehenden Videospielen gemeint. Meist wird hierzu mit Hilfe eines Emulators ein älteres Konsolenspiel auf dem PC ausgeführt. Anschließend werden Screenshots gemacht und aus diesen werden bestimmte Grafiken anschließend mittels Grafikprogrammen pixelgenau ausgeschnitten. Seltener wurde auch aus PC-Spielen oder gar anderen Maker-Spielen gerippt. Anschließend werden die gerippten Materialien dann in ein für die Maker nutzbares Format konvertiert, also etwa ChipSets oder CharSets.

Rechtlich ist das Rippen als kritisch einzustufen, da dabei Grafiken aus urheberrechtlich geschützten Werken ohne Genehmigung entnommen werden.

Ein großer Teil der von Fans erstellten Maker-Ressourcen, insbesondere für den RPG Maker 2000 und den RPG Maker 2003, bestand aus gerippten Grafiken oder Abwandlungen davon. Mitte der 2000er-Jahre gab es kaum ein Maker-Spiel, das ganz ohne geripptes Material auskam. Dies ist sicherlich auch in den hohen Ansprüchen der Community begründet; zeitweise war es für Maker-Spiele fast schon „Pflicht“ geripptes Material einzusetzen.

Um das Rippen von Grafiken bildete sich in den einschlägigen Communities zeitweise eine merkwürdige, eigene „Ethik“ heraus. Dabei wurde der „Ripper“ zum vermeintlichen Autor und das Rippen als eigentliche Leistung stilisiert, während die Arbeit des tatsächlichen Urhebers bzw. Entwicklers ignoriert wurde. Teils wurde nicht einmal der Name des „Ursprungsspiels“ angegeben, aus dem die Grafik entnommen wurde. Sollte es sich dabei um einen wenig bekannten Titel handeln, ist es schwierig überhaupt festzustellen, ob es sich bei den entsprechenden Ressourcen um geripptes Material handelt. Diese merkwürdige „Ripper-Ethik“ gipfelte auch darin, dass viele Maker-Webseiten mit „exklusiven Rips“ warben, also gerippten Grafiken, die nur bei einer bestimmten Seite angeboten wurden. Die Webseite GamingGroundZero drohte gar einigen Usern rechtliche Schritte an, weil diese „exklusive Rips“ an anderer Stelle weiterverbreiteten.

Nachdem die Maker-Szene in Fahrt gekommen war, begannen manche Entwickler damit, ihre Spiele mit Tools wie MoleBox zu verschlüsseln um „Ressourcenklau“ zu verhindern. Dies führte in einigen Fällen zur völlig absurden Situation, dass gerippte Grafiken aus Makerspielen erneut gerippt wurden. Diese Praxis ist heute jedoch so gut wie verschwunden.

Im Laufe der Jahre änderte sich die Einstellung der Maker-Community zum Rippen. Inzwischen sind verstärkt die rechtlichen Aspekte in den Vordergrund gerückt, sodass Rippen zunehmend hinterfragt und seltener geworden ist.

Beispiel

Ripbeispiel.jpg

Folgendes Bild rechts ist ein Screenshot, der mittels eines Emulators gemacht wurde. Mit einem Grafikprogramm schneidet man anschließend nur die markierte Figur pixelgenau heraus. Anschließend könnte man sie beispielsweise in ein CharSet einbauen.