Videospiel-Logik
Videospiel-Logik, auch Spiel-Logik oder Spielwelt-Logik, ist ein Konstrukt aus Regeln und Gegebenheiten, das Spielmechaniken und/oder die Spielwelt und den Handlungsverlauf umfasst. Häufig wird bei fiktiven Welten, besonders bei Videospiel-Logik, missverstanden, dass das Werk, um Sinn zu ergeben, nicht realistisch sein muss, sondern sich nur nicht selbst widersprechen darf.
Ein typisches Beispiel für Videospiellogik ist etwa der Umgang mit Verletzungen. Videospielcharaktere erleiden in Kämpfen häufig teils schwere Verletzungen, die unter realistischen Bedingungen monatelange Krankenhausaufenthalte nach sich ziehen oder gar zum Tod führen müssten. Im Spiel sind diese aber in der Regel nach Benutzung eines Heilgegenstands oder einer Nacht im Gasthaus vollständig auskuriert.
Hauptmerkmal von Videospiellogik ist, dass sie lediglich in sich selbst konsistent und widerspruchsfrei ist. Wird etabliert, dass, anders als unter realen Bedingungen, das Entfachen von Feuer in der Tiefsee einfach so funktioniert und gegen diese Regel später nicht oder nur mit einem sehr guten Grund verstoßen wird, wirkt das zwar zunächst fremd, entbehrt jedoch noch keiner Logik ansich.
Die Logik und Konsistenz innerhalb eines Spiels zu wahren, ist nicht einfach, gelegentlich behelfen sich Entwickler, genau wie andere Autoren, diverser Tricks, von denen jedoch nicht alle gut ankommen und einige als faul gelten (siehe Magie als Erklärung).